Branding – Heißes Eisen

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich ja letztens über das Thema „Cutting“ geschrieben habe, geht es heute einen Schritt weiter zum „Branding“.

Branding bedeutet, dass Dom Sub ein Brandzeichen setzt. Ihr kennt das wahrscheinlich von den Pferden, denen ja auch oft etwas eingebrannt wird. Vorab: Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Brandings, da ich sie für mich persönlich ablehne.

Ein Branding setzt man auch nicht mal eben so, sondern man sollte das Verfahren lernen, sich mit der Konsequenz auseinandersetzten, dass es nicht nur eine bleibende Narbe gibt bzw. geben kann, sondern dass es beim Heilungsprozess auch zu Komplikationen kommen kann, die eine ärztliche Versorgung nötig machen.

Wichtig ist, dass Dom den Umgang mit dem Brandzeichen oder dem Brandstab VORHER lernt. Sei es, dass er es auf einem Stück Braten übt oder sich Leder besorgt. Auf keinen Fall sollte er es direkt auf Sub üben! Es ist auch von Vorteil, wenn man sich mit anderen unterhält, die in dem Bereich schon Erfahrung haben.

Darüber hinaus sollte man sich mit der Nachsorge beschäftigen. Will man Narben? Oder eher nicht? Sollte eine Brandsalbe angewendet werden oder soll man die Brandstelle mit Salz ausreiben, was den Schmerz natürlich erhöht.

Ihr seht, dass das ein Thema ist, welches man wirklich gut durchdenken sollte und bei dem man absolut sicher sein sollte, was man da genau tut.

Ich habe gehört, dass es nicht ganz so schmerzhaft sein soll, wenn das Eisen heiß genug ist. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Aber vielleicht weiß es ja jemand und kann hier die Antwort geben.

Wozu ist so ein Branding gut? Einerseits natürlich, um Sub zu kennzeichnen, auf Dauer zu zeichnen. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass es auch zur Demütigung dient, auf diese Weise als „Sklave“ abgestempelt zu werden. Oder es macht Sub vielleicht auch stolz das Zeichen seines Herrn zu tragen. Es gibt bestimmt auch Subs, die den Schmerz, trotz der Intensität erregend finden.

Wie sooft ist es Ansichtssache, ob man auf ein solches Spiel eingeht oder es besser lässt. Was klar ist, es sollte NIE ohne Einverständnis beider Parteien geschehen.

Zum Abschluss habe ich auch einen Ausschnitt aus einem meiner Bücher, bei dem es um das Thema geht, allerdings nicht so ganz einvernehmlich. Aber lest doch einfach selbst:

SM-Hostage-Game

Im ersten Moment wollte sie zu der einzigen Waffe greifen, die ihr blieb und Tom beschimpfen, aber dann besann sie sich.
In dieser Lage hatte er schneller einen Knebel zwischen ihre Zähne gesteckt, als sie gucken konnte. Also versuchte sie, sich so gut es ging, zu entspannen und den Schmerz auszublenden.
Aufmerksam ließ sie ihren Blick durch diesen Folterkeller streifen. Bis sie die Brenneisen erkannte. Ihre Augen wurden größer und sie suchte Toms Blick.
So weit würde er doch nicht gehen oder? Er bemerkte, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ernst holte er eins der Eisen, um ihr das Symbol auf der Unterseite zu zeigen.
„Das ist mein Siegel, Kleines. Eines Tages wirst du es mit Stolz tragen.”
Sky hätte ihm zu gerne einen Vogel gezeigt, aber das ging ja nicht.
„Wag es dich und ich werde dich dafür büßen lassen”, zischte sie jede Vorsicht außer Acht lassend.
Tom sah sie jetzt nur ernst an. Er wusste, dass sie noch nicht so weit war, aber er würde sie dorthin führen. Sie sollte die erste und einzige Frau mit seinem Zeichen werden. Nachdenklich stellte er das Eisen wieder weg. Er wollte nur eine einzige Frau, keinen Harem. Sie war genau richtig.
Er sah sie streng an.
„Du vergisst dich mein Engel, pass auf, wie du mit mir redest”, sagte er hart, ehe er kurz an den Krokodilklammern zog.
Sky wimmerte auf, aber sie tat ihm nicht den Gefallen, laut zu schreien.
Dieses Mal küsste und streichelte er sie nicht, dieses Mal sollte sie leiden, er wollte sie strafen.
Tom trat einen Schritt zurück, um sie anzusehen. Einen Moment lang beobachtete er sie nachdenklich, anschließend ging er schnell auf eine Tür zu.
Kurz bevor er die Tür ins Schloss zog, konnte er ihren angstvollen und ungläubigen Blick sehen.
Sky wollte nicht alleine bleiben, beinahe hätte sie nach Tom gerufen, aber sie beherrschte sich im letzten Moment und rief sich ins Gedächtnis, dass er der Feind war.
Er war der, den sie bekämpfen musste. Aber in ihrer derzeitigen Lage konnte sie nichts tun. Sie war ausgeliefert. Jeder, der zufällig hereinkam, würde sie nicht nur sehen, sondern auch nach Belieben quälen können.
Sky schloss müde die Augen, sie wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Zu allem Überfluss fühlte sie sich auch noch zu Tom hingezogen.
In Gedanken analysierte sie die Situation, dabei musste sie sich eingestehen, dass sie sehr schlechte Karten hatte. Nicht nur ihr Training für solche Situationen versagte, auch ihr eigener Verstand setzte aus, wenn Tom sie auch nur berührte, dabei hatte er immer nur von Lust gesprochen. Er würde sie umbringen, wenn er die Nase voll von ihr hatte. Das machte ihr die Sache nicht leichter.
Solange sie ruhig da lag, spürte sie die Klammern kaum, aber jedes Mal, wenn sie sich irgendwie bewegte, durchzuckte sie ein stechender Schmerz.