Schnipsel aus „Russian Fighter – Rebellische Liebe“

Guten Morgen,

ehe ich mich in die Arbeit stürze, habe ich noch einen kleinen Schnipsel für euch. Und versprochen, es dauert nicht mehr lange!

Für einen Moment überlegte Rodja, dann drang die Erkenntnis, wie sehr seine Leute sich um ihn gesorgt hatten, in sein Gehirn. Mit einem Schmunzeln senkte er den Blick.
„Da hab ich mir ja ein schönes Eigentor geschossen. Du solltest nach Hause fahren und den Rest beruhigen. Wer erwartet dich dort?“
Jetzt war es an Nikolaj verlegen auf den Boden zu sehen, denn in der Tat hatten sich sämtliche Freunde bei ihm versammelt, um auf Neuigkeiten zu warten.
„Alle“, gab er endlich zu.
Rodion schüttelte lachend den Kopf. Für solche Freunde dankte er Gott auf den Knien, obwohl er ihre Reaktion ein kleines bisschen übertrieben fand.
„Fahr nach Hause, bestell ihnen einen lieben Gruß und sag ihnen, dass ich mich gefangen habe. Sollte Swetlana sich wirklich zurückziehen, dann ist es so. Ich werde deshalb bestimmt nicht in die Newa springen.“
Zustimmend nickte Nikolaj, ehe er das Handy aus der Tasche zog, um Fedor, Edjas Chauffeur anzurufen.
„Es wird bei den Temperaturen kaum etwas bringen, sich in den Fluss zu stürzen, zumal du schwimmen kannst“, erwiderte er grinsend, als er aufgelegt hatte.
Rodion verdrehte die Augen, so pragmatisch konnte auch nur Kolja reagieren!
Kurz darauf hupte es vor dem Haus und die Freunde verabschiedeten sich.
Erst als Rodja wieder alleine war, dachte er erneut über das Gespräch nach. Hatte er sich wirklich so dämlich verhalten? Würde Sweta ihn überhaupt noch anhören, wenn er sich bei ihr meldete?