Sicherheit vor Lust? – SSC

Hallo ihr Lieben,

heute geht es um die Abkürzung SSC – Safe, sane and consensual. Für alle, die nicht so gut in Englisch sind: Sicher, mit Verstand und einvernehmlich.

Auch wenn oder gerade weil die Erregung einem oft das Gehirn vernebelt, sollte man diese drei Dinge beachten.

  1. Die Sicherheit
    Egal wie lustvoll sich eine Praktik anhört, die Gesundheit steht an erster Stelle, darauf muss geachtet werden. Wie weit ein Paar gehen möchte, bleibt natürlich ihm überlassen.
  2. Der Verstand
    Wir kennen alle die Situationen, wo man einfach nicht mehr klar denken kann. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass es Praktiken gibt, die sich zwar geil anhören, aber von denen man besser die Finger lässt. Also besser erst nachdenken und sich dann in die Session stürzen.
  3. Die Einvernehmlichkeit
    Hier sind wir bei einem Punkt, den scheinbar viele Nicht-SMer übersehen. Jedenfalls, wenn ich in so manchen Roman schaue. Nein heißt NEIN! Da gibt es kein „Ja, aber du hast dich doch unterworfen“ oder „Ja, aber du willst es doch“. Für die netten Spielchen, wo Sub sich zur Lustförderung ziert, empfehle ich ein Stoppwort.

Alternativ dazu gibt es noch RACK – Risk-aware consensual kink. Heißt so viel wie, man vermeidet Risiken, geht aber so weit, wie beide Partner es zulassen. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten die Risiken kennen und im schlimmsten Fall auch akzeptieren. Auch hier ist es den Beteiligten überlassen, wie weit man geht, nur muss es einvernehmlich sein. Für Viele ist es die härtere Gangart, weil eben auch heftigere Verletzungen billigend in Kauf genommen werden.

Natürlich habe ich auch wieder einen Textauszug für euch. Dieses Mal aus „Wild Thing – Wolfsliebe“

Seine Wolfssinne sagten ihm, dass sie es kaum abwarten konnte, von ihm genommen und zu einem Höhepunkt gebracht zu werden, allerdings roch er auch ihre Unsicherheit und ein wenig Angst.
Sanft strich er mit den Fingerspitzen über ihre Haut, berührte sie federleicht und beobachtete, wie sie eine Gänsehaut vor Erwartung bekam.
Sein Gesicht verzog sich zu einem zufriedenen Grinsen, noch einmal sog er ihren Duft ein, dieser Geruch berauschte ihn.
Dicht hinter ihr blieb er stehen, legte die Arme um ihren Oberkörper und zog sie leicht an sich.
„Du brauchst nie Angst vor mir zu haben“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Emily schluckte schwer, ehe sie vorsichtig nickte. Natürlich fürchtete sie sich nicht vor ihm, aber ab und zu war er ganz schön Respekt einflößend. Auch wenn sie das niemals zugeben würde.
„Stopp heißt stopp. Ich erwarte von dir, dass du dieses Wort benutzt. Hier geht es nicht darum mir zu zeigen, was du einstecken kannst. Verstanden?“, raunte er ihr zu.
„Ja ich hab es kapiert“, flüsterte sie zurück.
Ihre Stimme klang heiser, erregt und ziemlich dünn. Ehe sie noch etwas sagen konnte, gingen seine Fingerkuppen wieder auf Wanderschaft, berührten ihre Haut so zart, dazu spürte sie seine Körperwärme in ihrem Rücken.
Seufzend lehnte sie sich leicht an ihn, als er mit der Handfläche über ihre Brustwarzen rieb. Wenn das hier eine Strafe war, würde sie gerne öfter bestraft werden.
„Spreiz die Beine, Kätzchen“, befahl er plötzlich.
Zögernd gehorchte sie, so nackt an ihn gelehnt zu stehen, gab ihr das Gefühl verletzlich zu sein. In gewisser Weise lieferte sie sich ihm gerade aus, aber diese Gedanken schob sie energisch zur Seite, darüber wollte sie in diesem Augenblick bestimmt nicht nachdenken.
Vorsichtig strich David über ihre Schamlippen, tauchte kurz in ihr Inneres ein, nur um viel zu schnell von ihr abzulassen.
Enttäuscht stieß Emily die Luft aus, zu gerne hätte sie sich jetzt von ihm in den siebten Himmel katapultieren lassen, doch offensichtlich hatte er andere Pläne.
„So wie es aussieht, bist du bereit für deine Strafe“, murmelte er dicht an ihrem Ohr.
Es war eine rhetorische Frage und sie verkniff sich eine Antwort. Die Sehnsucht nach ihm pochte in ihr und diese Ankündigung sorgte dafür, dass ihre Lust hochkochte, gleichzeitig wurde sie unruhig.
Langsam ließ David sie los, legte eine Hand auf ihren Rücken und brachte sie mit leichtem Druck dazu, sich vorzubeugen.
„Halt dich am Bettgestell fest“, befahl er ruhig.
Wieder gehorchte sie zögernd, sah ihn über die Schulter hinweg an, doch in seinem Blick sah sie nur Ruhe und Liebe.
Er schob sie in die richtige Position, strich noch einmal erregend über ihre Hinterbacken, dann schlug er mit der Handfläche kräftig auf ihren Po.
Ihr Kopf ruckte nach oben, allerdings lag seine linke Hand auf ihrem Rücken, so hielt er sie problemlos dort, wo er sie haben wollte.
„Strafe? Erinnerst du dich?“, bemerkte er ruhig.
Verschämt schloss sie die Augen und drehte den Kopf nach vorne. Was hatte sie denn gedacht, dass er sie zum Orgasmus streichelte? Sie hatte genug über SM gelesen, um zu wissen, was kommen könnte, aber seine Nähe sorgte dafür, dass sie vieles vergaß.
Wieder traf David kraftvoll ihren Hintern. Schmerz und Hitze wallten in ihr auf, dazu kam die Demütigung wie ein kleines Kind, bestraft zu werden.
Erstaunt spürte Emily, dass diese Gefühle ihre Erregung höher kochen ließen. Erregt streckte sie sich seiner Hand entgegen, hieß die Schläge willkommen und gab sich ganz ihren Emotionen hin.
Mit jedem Treffer schaffte sie es, sich ein wenig mehr fallen zu lassen, schaltete das bewusste Denken aus und kostete den heißen Lustschmerz aus, der sich sofort in Lust verwandelte.

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