Leseprobe „Wild Thing – Dämonische Gefährtin“

Steward erkannte die junge Frau schon von weitem und sein Herz zog sich zusammen. Selbst aus dieser Entfernung sah er, wie sehr sie litt.
Schnell lief er zu ihr und blieb genau vor dem zitternden Bündel stehen.
Erst jetzt hob sie den Kopf, in ihren Augen las er, dass sie überlegte, aufzuspringen, um wegzulaufen.
„Bitte bleib“, bat Stew, während er sich vor sie hockte.
„Lasst mich doch gehen“, flüsterte sie immer noch weinend.
Sein Blick ging ihr bis auf die Seele und für einen Moment fühlte sie Hoffnung. Erstaunt musterte sie ihn, vergaß, in welcher Situation sie sich befand, dabei stellte sie fest, dass er kein Engel, sondern ein Gestaltwandler war.
„Wir müssen sicher sein, dass es dir gut geht, ehe wir dich nach Hause lassen können. Aber ich verspreche dir, dass ich auf dich aufpasse. Niemand wird dir wieder wehtun“, versprach Steward sanft.
Langsam stand er auf, sah, wie sie zitterte. Er spürte, wie sehr sie sich nach Geborgenheit und Ruhe sehnte, und hätte sie am liebsten in seine Arme gezogen.
„Du bekommst ein Zimmer hier im Hauptquartier, dann musst du dich nicht ständig mit neuen Personen abgeben“, teilte er ihr ruhig mit.
„Kein Krankenhaus?“, hakte sie schniefend nach.
„Nein, nur wenn du es unbedingt willst“, bestätigte er lächelnd.
Seine grünen Iriden bohrten sich in ihre und sie fühlte sich endlich in Sicherheit. Zaghaft erwiderte sie sein Lächeln, wobei langsam das Zittern nachließ und sie tief einatmete.
„Kommst du mit mir?“, erkundigte Steward sich sanft, dabei hielt er ihr eine Hand hin.
Einen Moment überlegte sie, dann ergriff sie seine Hand und ließ sich hochziehen. Mit ihren Augen bat sie ihn, sie nicht alleine zu lassen, wieder etwas, was sie sich kaum erklären konnte.
Dieser Mann flößte ihr mehr Vertrauen ein, als Lea, obwohl er keine Engelskräfte hatte, zusätzlich empfand sie seine Berührungen als beruhigend.
Sie schwankte, als sie stand und sofort legte sich ein starker Arm um ihre Taille, aber auch jetzt fühlte es sich nicht bedrohlich an.
„Langsam, komm ich trage dich“, flüsterte der Gepard, als er sie ohne Anstrengung auf seine Arme hob.