Leseprobe „Tabu-Eigentum des Lehrers“

Hallo Ihr Lieben

da ich mitten in der Vorbereitung für die 2. Mülheimer Buchmesse (06.03.16) und natürlich für die Leipziger Buchmesse bin, habe ich hier schnell noch eine Leseprobe aus „Tabu-Eigentum des Lehrers“.
Und ich darf euch verraten, dass die Taschenbücher zu Tabu heute geliefert werden.

Am Glühweinstand kam ihnen schon Holger mit Juliane entgegen und kurz darauf trafen sie auch Markus und Elke. Fröhlich begrüßten sie sich, dann schlenderten sie an den Buden vorbei, machten sich auf besonders schöne Auslagen aufmerksam und lachten über ulkige Geschenkideen.
Patrick erstand ein wunderschönes, ledergebundenes Notizbuch für seine Sub.
„Das ist dein neues Strafbuch, da kannst du deine großen und kleinen Verfehlungen aufschreiben oder es als Tagebuch nutzen“, raunte er ihr zu.
Mit einem Freudenschrei schlang sie ihre Unterarme um seinen Nacken und küsste ihn stürmisch, sofort schlossen sich seine Arme um sie, während er den Kuss verlängerte.
Liebevoll drang er mit seiner Zunge in ihren Mund ein, schickte die bekannten Stromstöße durch ihren Körper und kostete ihren Geschmack aus.
„Herr Olsen, das geht aber doch zu weit“, riss ihn eine unangenehme Stimme zurück in die Realität.
Er ließ von seiner Freundin ab und drehte sich um. Erstaunt blickte er in das empörte Gesicht einer Mutter seines Schülers aus der achten Klasse. Dummerweise war es ausgerechnet die Person, die Sarah am Freitag auch gesehen hatte.
„Liebe Frau Schneider, ich glaube nicht, dass sie mein Privatleben etwas angeht“, bemerkte Patrick ruhig und sah sie mit einem kalten Blick an.
Sarah versteckte sich hinter seinem Rücken, aber ein sehr ungutes Gefühl beschlich sie.
„Sie betatschen ihre Schülerin hier auf dem Weihnachtsmarkt und das war kein harmloser Kuss“, wetterte die Dame los.
„Bestimmt ist sie neidisch“, hörte Sarah Holgers Stimme an ihrem Ohr und musste ein Lachen unterdrücken.
„Hör auf, das ist nicht gerade hilfreiche“, flüsterte Juliane ihm zu, damit hatte sie leider Recht.
Markus zog Sarah hinter sich und reichte sie an Holger weiter, dabei schob er Elke auf die keifende Matrone zu.
„Entschuldigung, da muss eine Verwechselung vorliegen. Die Freundin von Herrn Olsen ist bestimmt keine Schülerin“, mischte er sich ein, gleichzeitig gab er seiner Ehefrau ein kleines Zeichen.
Augenblicklich schmiegte sie sich an Patrick und lächelte die Frau freundlich an.
„Ich bin gewiss nicht mehr in der Schule, aber danke für das Kompliment“, antwortete Elke, die ihre Rolle sofort verstanden hatte.
„Sie denken wohl, sie können mich für dumm verkaufen, junger Mann. Ich habe das Mädchen sehr gut erkannt, sie geht in die gleiche Klasse, wie mein ältester Sohn“, rief Frau Schneider.
Sarah zitterte und ein Kloß steckte in ihrem Hals, als ihr bewusst wurde, was diese Person zerstören konnte, wenn man sie in dem Glauben ließ, dass Patrick was mit seiner Schülerin hatte.