Hilfe mein Partner ist Stino!

Hallo ihr Lieben,

auf der Leipziger Buchmesse hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit jemandem, der sich sehr für BDSM interessiert, dessen Partner allerdings davon so gar nichts wissen will.

Die Frage, was tut man in dem Fall, stand natürlich schnell im Raum und ich denke, dass das ein sehr wichtiges Thema ist.

Was tut man, wenn man selbst die Sehnsucht nach Führung und/oder Schmerzen hat oder im umgekehrten Fall führen oder auch Schmerzen zufügen möchte, der Partner damit nichts anfangen kann?

Vorab an alle, die erst mal nur Neugierig sind: BDSM ist eine Einbahnstraße, wenn man mal Blut geleckt hat, kommt man da nicht so einfach von weg. Deshalb überlegt euch gut, ob ihr den Sprung in die Realität wagt.

Zurück zum Thema, was tun, wenn der Partner Stino (stinknormal) ist?

Es gibt da mehrere Möglichkeiten:

1. Man trennt sich. Das ist die einfachste Lösung, wenn es eh schon krieselt.
2. Man geht fremd. Aus Erfahrung weiß ich, dass das in dem meisten Fällen zu Lösung 1 führt. Dazu kommt, dass sich oft genug Gefühle entwickeln, die man nicht unter Kontrolle bekommt.
3. Man erbittet die Erlaubnis des Partners, eine Spielbeziehung eingehen zu dürfen. Auch hier kenne ich einige Paare bei denen das hervorragend klappt.
4. Man bittet den Partner sich damit zu beschäftigen und herauszufinden, ob es nicht doch einen gemeinsamen Weg gibt. Auch das kann funktionieren, denn oft genug habe ich es erlebt, dass doch nicht so ganz offen miteinander gesprochen wurde, sodass der Partner Angst hatte als pervers zu gelten.

Was für den jeweiligen der richtige Weg ist, muss jeder selbst entscheiden und ich bitte jeden von Verurteilungen abzusehen, denn niemand steckt in den Schuhen des anderen.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Gibt es vielleicht noch eine Möglichkeit, die ich nicht aufgezählt habe? Erzählt doch mal, wie es euch erging, wenn ihr nicht gerade direkt in der Szene gelandet seid.

Natürlich habe ich auch einen Ausschnitt aus einem meiner Bücher, denn Lia geht es ganz ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ihr Verlobter ein echtes Arschloch ist.

„Der Rigger und das Model“

Am nächsten Morgen wachte Lia in Svens Armen auf. Sie drehte sich vorsichtig, um ihn betrachten zu können. Im Schlaf wirkte er jünger. Zärtlich strich sie ihm mit den Fingerspitzen über die Stirn, die sich auch jetzt runzelte.
„Hast du solche Sehnsucht nach mir, dass du mich wecken musst?“, fragte er mit geschlossenen Augen.
Ertappt zog Lia die Finger zurück. Sven öffnete die Augen und sah sie einen langen Moment an, danach zog er sie an sich und küsste sie sanft.
„Ich habe keine Ahnung, wie ich meine Gefühle vor Torsten geheim halten soll“, seufzte Lia.
Sie wusste, was davon abhing, aber wenn er so nah bei ihr war, wie sollte sie es schaffen so zu tun, als ob er ihr nichts bedeuten würde?
„Wenn es dir leichter fällt, dann fahre ich vor dir“, schlug Sven vor.
Lia atmete tief ein, eigentlich wollte sie sich gar nicht von ihm trennen. Nur half es ihr auch nicht weiter, diesen Gedanken zu äußern.
„Vielleicht ist es besser, wenn er uns nicht zusammen sieht“, stimmte sie zu.
„Hast du eine Idee, wann er kommt?“, erkundigte er sich. „So wie ich ihn kenne, wird er bestimmt erst nach zwei Uhr hier sein.“
Lia wusste, dass Torsten sich keine Gedanken um sie machte. Zuerst würde er ausschlafen, danach gemütlich frühstücken.
„Umso besser, dann haben wir noch etwas Zeit für uns“, murmelte Sven und sah Lia tief in die Augen.
Ein wenig bedauerte sie es, dass er nicht mit ihr geschlafen hatte. Lia war erregt und je mehr sie über den gestrigen Tag nachdachte, desto heißer wurde sie. Verlangend rieb sie sich an ihm, der nur leicht grinste.
„Wenn du es ernst meinst, wirst du dich nicht berühren, bis ich es dir erlaube“, wies er sie an.
Mit großen Augen sah Lia ihn an.
„Das ist nicht dein Ernst. Ich weiß ja nicht mal, wann wir uns wiedersehen“, gab sie zu bedenken.
„Außerdem, hey nach dem was du mit mir gemacht hast, kann ich unmöglich warten“, brachte sie hervor.
Sven ließ seine Hand langsam über ihren Körper streichen.
„Was habe ich denn mit dir gemacht?“, fragte er mit einem süffisanten Lächeln.
Erfolglos versuchte Lia seine Hand festzuhalten, er wich ihr geschickt aus. Er schob seine Hand in ihren Slip und fuhr kurz, aber sehr erregend durch ihre feuchte Spalte. Lia stöhnte auf und presste schnell ihre Beine zusammen. Die Berührungen von ihm waren die reinste Folter, jetzt wo sie wusste, dass sie keine Erlösung finden würde.
Er lachte leise und zog seine Finger zurück.
„Du wirst es für mich schaffen, ganz bestimmt. Außerdem gibt es ja noch SMS.“

Und wer wissen will, wie es zwischen Sven, Lia und Thorsten weitergeht, der klickt auf eins der Cover!

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