Submissiv – devot

Hallo ihr Lieben,
um meinem Blog mal einen weiteren Sinn zu geben, hab ich mich entschlossen in lockerer Reihenfolge einige Begriffe aus dem BDSM zu erklären. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, die SMer besser zu verstehen oder erspart auch selbst das Nachschlagen. Viel Spaß damit.

Heute geht es um den Begriff submissiv oder auch devot, denn das ist im Prinzip das Gleiche. Bestimmt wissen fast alle Leute, dass submissiv unterwürfig heißt.
Aber was genau bedeutet das, wenn man von einer Sub ausgeht? Dass sie ständig kniet,
sich immer runtermachen lässt und an der Kasse jedem den Vortritt gibt? Ganz bestimmt nicht. Es bedeutet auch nicht, dass die Frau oder der Mann zu blöd zum Führen oder gar zum Leben ist. Ganz im Gegenteil!

Submissiv bedeutet im SM-Zusammenhang, dass man die Führung an seinen Herrn oder an die Person, die der Herr bestimmt abgibt. Gerade am Anfang sollte man sich nicht unbedingt blind auf die andere Person verlassen, sondern erst, wenn man weiß, dass man ihr vertrauen kann.

Um es kurz zu sagen, man gehorcht, erfüllt Befehle, die einem nicht immer behagen, bedient den Herrn und verweigert sich im Prinzip nur, wenn es um Tabus geht oder wenn man merkt, dass man das Geforderte gerade nicht leisten kann. Das ist natürlich erlaubt, denn Gedankenlesen können die wenigsten.

Ich habe hier auch einen passenden Ausschnitt für euch, wie so etwas aussehen könnte:

Elementals – Gefesselte Luft

Pjotr rückte sich einen Liegestuhl zurecht und legte eine Auflage vor den Stuhl auf den Boden.
„Ich möchte, dass du zu meinen Füßen sitzt“, teilte er ihr ruhig mit.
Elena schluckte, in ihrem eigenen Haus sollte sie auf dem Boden sitzen? Sie war doch kein Hund oder sonst ein Haustier.
Während sie überlegte, ob sie ihrem Stolz nachgab, beobachtete er sie genau. Es war keine große Aufgabe, aber wenn sie sich auf den Platz setzte, zeigte ihm das, dass sie sich unterordnete. In ihren Augen sah er den inneren Kampf, auf der einen Seite wollte sie ihm gefallen und sich beherrschen lassen, auf der anderen Seite wollte sie ihre Selbstständigkeit demonstrieren.
Wütend sah sie ihn an, weil er sie in diese Situation gebracht hatte. Natürlich stellte sie es sich erregend vor, von ihm beherrscht zu werden, nur nicht auf diese Weise. Sie erwartete, dass er sie zwang, ihr keine Wahl ließ.
Hier und jetzt musste sie sich jedoch freiwillig für die Unterordnung entscheiden, denn er stand einfach nur da und sah sie an. Unwillig knirschte sie mit den Zähnen, hin- und hergerissen, zwischen ihrem Stolz und dem Willen ihm zu gefallen.
„Was für ein Problem hast du, Milaschka?“, fragte Pjotr freundlich, dabei trat er an ihre Seite.
Ihr Kopf schnellte herum, als sie die Frage hörte, hatte er bereits vergessen, was er von ihr verlangte? Oder war es für ihn vielleicht normal, auf dem Boden zu sitzen?
Ehe sie ihm eine bösartige Antwort geben konnte, hatte er sie schon an der Kehle gepackt und sah sie warnend an.
„Es ist eine ganz einfache Aufgabe, die ich dir gestellt habe, es gibt nichts zu diskutieren“, erinnerte er sie an ihre Stellung, dabei lag seine Hand direkt auf ihrem Kehlkopf.
Allein diese Berührung rief ihr ihren ersten Orgasmus als seine Sklavin in Erinnerung. Er hatte recht, sie gehörte ihm, wollte von ihm beherrscht werden und würde ihm gehorchen. Schnell schluckte sie ihren Stolz herunter und nickte leicht.