Leseprobe „Elementals – Gesprengte Erde“

Und ehe ich den „Veröffentlichen“-Knopf drücke habe ich noch eine letzte Leseprobe aus „Elementals – Gesprengte Erde“ für Euch. Viel Spaß.

Das Luftelemental befand sich im Gespräch mit dem Zwerg und man sah ihr an, dass ihre Geduld ziemlich am Ende war.
„Es tut mir leid Herr Taylor, ich bin an einem Date mit Ihnen nicht interessiert“, wehrte sie gerade eine Einladung ab.
Taylor ließ seinen Blick begierig über ihre Figur wandern, dann grinste er schmierig. In seinen Augen konnte man genau sehen, dass er dachte, mit genug Geld könne er Elena überzeugen.
Einen kurzen Moment sah er auf Anna und er verzog geringschätzig das Gesicht. Das Erdelemental zuckte getroffen zusammen, doch sie hatte sich schnell wieder im Griff, so ein Verhalten war sie gewohnt und dieser Kerl bildete keine Ausnahme. Sie wollte sich schon wegdrehen und die kleine Gruppe verlassen, als sie Elenas Stimme hörte.
„Was glauben Sie eigentlich, was sie sind, dass Sie es wagen, das Gesicht über die Figur meiner Freundin zu verziehen?“, rief das Luftelemental empört.
Taylor grinste sie versöhnlich an und schüttelte leicht den Kopf.
„Liebe Elena schauen Sie doch den Vergleich mit Ihnen, da kann Ihre Freundin nicht mithalten“, versuchte er sie zu besänftigen.
Dummerweise hatte er mit diesen Worten genau das Gegenteil bewirkt. Dazu kam, dass nicht nur die Schwester des Präsidenten ihn böse anblitzte, sondern auch noch Sam, Katrin und die Brüder Medwedew.
Boris hatte die Arme verschränkt und lehnte an einer Wand. Es machte ihm richtig Spaß zu sehen, wie der Gnom aus dieser Situation wieder herauskäme.
„Sie sind der armseligste Wicht, der mir in meinem ganzen Leben begegnet ist. Mit so einem, wie Ihnen, der nur das Äußere sieht, würde ich nicht mal ausgehen, wenn es keinen anderen Mann mehr auf der Welt gäbe“, teilte Elena ihm laut mit.
Empört drehte sie sich um und ging das Stück zu ihrem Bruder. Verdutzt sah Taylor der Frau hinterher und wollte einen Schritt auf sie zu machen, doch er sah sich Sam gegenüber, die die Augen zu Schlitzen zusammengezogen hatte.
„Ich stimme meiner Freundin zu. Auf solche Leute, wie Sie, kann unser Land, unser Präsident und der Rest der Menschheit verzichten“, zischte Sam.
Ehe der Zwerg auch nur ein Wort sagen konnte, baute sich schon Katrin vor ihm auf. Kühl sah sie auf ihn runter, denn er war ein gutes Stück kleiner als sie.
„Das ist jetzt wohl der Punkt, an dem Sie gehen sollten. Eine Freundin von uns zu beleidigen, ist der denkbar ungünstigste Weg, um das Wohlwollen meines Partners zu bekommen. Ihr Charakter ist unter aller Würde“, teilte das Feuerelemental ihm mit.
Ohne auf den empörten Mann zu achten, hakte sich Katrin bei Sam und Anna unter und ging mit den beiden zu Elena und Boris.
Dimitri und Vladimir mussten sich ein Lächeln verkneifen und verzichteten darauf Anna zu verteidigen, das hatten die Frauen schon vernichtend getan. Somit blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu der Gruppe zu gehen. Der Präsident grinste breit und nickte ihnen zu.
„Besser hätte es nicht laufen können. Ich brauchte nichts zu machen, er hat sich selbst in die Nesseln gesetzt und ich muss seine Anwesenheit nicht noch einmal erdulden. Danke Ladys“, sagte er lächelnd.

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