Buchmesse Leipzig 2015

Es ist genau zwei Tage nach der Buchmesse in Leipzig und ich sitze hier, träume vor mich hin, starre aus dem Fenster, wobei ich so gar nicht motiviert bin etwas zu tun. Das nennt man glaube ich den Messe-Blues.

Vorab es war intensiv, es war lustig, es war beeindruckend. Aber ich fange besser mal vorne an.

Der erste Tag war, wie jeder Tag vor der Messe. Ewig lange Autofahrt, Parkplatzgerangel vor den Messehallen, schleppen, aufbauen und sich erst mal umsehen. Aber hier war ich schon das erste Mal von meinem Sohn beeindruckt, der mir die schweren Bücherkisten getragen hat, der ohne zu murren angepackt hat und gearbeitet hat, wie ein Tier. Allerdings sollte ich nicht zum letzten Mal freudig überrascht werden!

Das Hotel war der Kracher schlechthin, es gab einen Kritikpunkt, aber den vergesse ich angesichts der tollen Bedienung, Ausstattung und des genialen Barkeepers gerne. Also ich kann allen das Atlanta in Markkleeberg empfehlen. Die Cocktails sind wirklich perfekt zubereitet, die Wellness-Etage mit Whirlpool, Sauna und Fitnessraum hat genug Platz, da bleiben keine Wünsche offen.

Den ersten Abend ließen wir, mein Sohn, mein Mann und ich, an der Bar ausklingen, ehe wir dann weit nach Mitternacht ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen kam der erste ärgerliche Zwischenfall, der leider auch nicht der Einzige blieb. Wir hatten natürlich ein Parkticket vorab bekommen und so dachte ich gar nicht daran so früh zur Messe zu fahren. Es war alles vorbereitet und rumsitzen und auf die Leute warten, ist so gar nicht mein Ding. Doch der Parkplatz war voll! Auf Nachfrage bekam ich nur zu hören, ich sei eben sehr spät. Geht es noch? Ich hab ein Parkticket, da muss ich wohl kaum Stunden vor der Messe antanzen. Ok ich hab mich dann auf einen Platz gestellt, der zwar nicht mehr markiert war, aber dort hab ich auch nicht gestört. Meine Laune war nicht so toll zu diesem Zeitpunkt, mein Sohn blieb still, mein Mann war schon vorgegangen, da er auch nur eine Tageskarte hatte.

Meine Laune wurde ganz schnell besser, als ich Chris Hilton begrüßen konnte. Mit Chris hab ich vor der Messe schon Kontakt gehabt und war mir sicher, dass wir gut harmonieren. Ne nicht was ihr jetzt wieder denkt, als Standnachbarn natürlich. Und so war es auch, ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Zeit, den Zuspruch und die Werbung, die du für uns gemacht hast. Vielen Dank Chris.

Der erste Tag auf der Messe war toll, viele nette Gespräche, viele interessierte Leser und eine Überraschung, die mich sehr erfreut hat, denn plötzlich stand Stefanie Berth-Escriva neben mir. Es war so toll sie mal live zu erleben und das auch noch ohne Ankündigung. Das zweite Highlight war Chris P. Rolls zu knuddeln. Wir haben auch schon oft über Facebook geschrieben, aber bisher nie geschafft uns mal live zu sehen. Ebenso die nette Belegschaft vom Lektorat Schmidt und Marco von Carmen Martinez, den wir allerdings schon von einer anderen Messe kannten. Ein ganz besonderes Treffen war dann auch mit meiner Kollegin Klarissa Klein, die ja unter anderem unter dem Pseudonym Ana Riba ebenso SM-Literatur verfasst, wie ich. Und hier zeigte sich auch mal wieder, der Markt ist groß genug für uns alle, wobei zusammen geht es eben doch einfacher als gegeneinander. Liebe Klarissa ich danke dir für deinen Besuch und freue mich dich in Frankfurt wiederzusehen.

Am Abend ging es dann zum Griechen, ich entschuldige mich schon mal vorsorglich bei allen, die unter der Knoblauch-Fahne gelitten haben *smile. Und wieder haben wir den Tag an der Bar ausklingen lassen, wo auch sonst?

Tag 2 der Messe begann mit einigen Informationen, dass zwei der Stände neben Chris und mir, wohl sehr unzufrieden mit unserem Auftreten seien. Bei ihm lag es wohl an dem Outfit seiner Models, bei mir wohl am SM-Kontext. Allerdings hatte keiner dieser „netten“ Kollegen den Mut uns direkt anzusprechen. Also lächeln und winken. Da ich morgens meinen Mann noch zum Bahnhof bringen musste, waren mein Sohn und ich sehr früh dort. Endlich hatte ich dann auch die Zeit mal beim Latos-Verlag Hallo zu sagen, der ja nur einen Stand und einen Gang von uns entfernt war. Es war toll Sky Landis, Elena Mackenzie und Drucie Anne Taylor persönlich kennen zu lernen. Und hier sieht man super gut, dass es miteinander besser geht als gegeneinander. Denn wir haben uns wirklich gut verstanden.

Der Freitag, also der zweite Messetag war so intensiv, dass ich es nicht mehr geschafft habe, den Stand zu verlassen. Was auch in den nachfolgenden Tagen nicht wirklich möglich war. Also verzeiht mir bitte, wenn ich nicht zu euch, euren Veranstaltungen oder Lesungen gekommen bin, es war schlicht weg nicht möglich.

Freitag gab es sehr intensive Gespräche über die Bücher, aber auch über das Thema SM und ich habe mal wieder gemerkt, dass da noch sehr viel Aufklärungsarbeit nötig ist. Doch die Leute stehen dem Thema aufgeschlossen gegenüber, jedenfalls die Besucher der Leipziger Messe.

Morgens konnte ich dann Fiona Schwarz als erste an meinem Stand begrüßen, über den ich mich sehr gefreut habe, da ich Fiona schon längere Zeit kenne und als Kollegin sehr schätze. Ebenso durfte ich May B. Awerley begrüßen, die ich auch schon über Facebook kenne, aber so live und in Farbe ist sie noch viel toller. Hier war also der Beweis, Fantasy (Fiona Schwarz), Thriller (May B. Awerly) und Erotik (Lisa Skydla) passen doch zusammen. Die Runde wurde dann mit Dirk Harms (Woandersmitesser) vervollständigt und durch Beata und Gabi abgerundet. Beata und Gabi kannte ich schon von Frankfurt, so wusste ich genau, dass es nur lustig werden konnte. So war es auch. Und ehe ich es vergesse am Freitag habe ich auch Kerstin Hubel persönlich kennen gelernt. Kerstin es war toll mit dir *smile. Kerstin ist meine treuste Bloggerin und wer mal schauen mag, was sie so rezensiert, der clickt auf den folgenden Link: http://kerstinsbuchblog.blogspot.de/

Nach vielen Lachanfällen, Umarmungen und so viel Herzlichkeit war es fast schon traurig zurück zum Hotel zu müssen, wobei wir einen Abstecher in den Sachsenpark gemacht haben. Dort kann ich euch das Grand Canyon empfehlen, ein amerikanisches Restaurant mit netter Bedienung und wirklich leckerem Essen. Im Hotel haben mein Sohn und ich den Whirlpool getestet. Das war eine Wohltat nach dem anstrengenden Tag auf der Messe. Anschließend … na das werdet ihr euch jetzt denken können.

Der Samstag kam mit meinem persönlichen Highlight und meinen heiß erwarteten Freunden. Es ist echt ein Kreuz mit euch, dass ihr so weit weg wohnen müsst! Natürlich durften Beata und Gabi nicht fehlen, dann wäre die Runde irgendwie nicht vollständig gewesen. Ob die anderen Rezensenten auch so herzlich, fröhlich und unkompliziert sind? Aber direkt nach Beata und Gabi kamen Katharina Hönow und ihre Tochter. Kat es war so schön dich nach einem halben Jahr wieder zu sehen und auch deine Tochter kennen zu lernen. Obwohl du so angeschlagen warst von der Grippe. Jens und seine Freundin Lena Paul, (oder seid ihr inzwischen verlobt?) trudelten ein, nur von Valerie le Fiery, Frank Böhm und Vincent Schlecht war nix zu sehen. Hm ein wenig Sorgen hab ich mir schon gemacht, aber Kat hat schnell herausgefunden, dass diese Gruppe noch im Stau stand.

Also genug Zeit Medusa Mabuse zu begrüßen, die mittlerweile auch am Stand stand und bei der ich mich gefreut habe sie kennen zu lernen. Dann kam ein für mich sehr emotionaler Moment, denn Tanja Sefczyk stand vor mir. Mit einer Tüte voller wunderschöner Überraschungen in der Hand und einem Glänzen in den Augen. Wow die Frau, die so eine wunderschöne Fanpage für mich gebastelt hat, die alle möglichen Leute von meinen Büchern begeistert, kennen lernen zu dürfen war einfach toll. Liebe Tanja dein Besuch hat den Tag zu etwas Besonderem gemacht.

Dann endlich durfte ich auch Valerie, Frank und Vincent, sowie Valeries Mann Jörg und ihre Tochter Svenja mit ihrem Freund Max knuddeln, begrüßen und kennen lernen. Dabei muss ich ehrlich sagen, ohne Valerie wäre ich heute nicht dort, wo ich bin. Sie hat mir von Anfang an eine helfende Hand gereicht, Tipps gegeben, Aufgebaut wo sie konnte. Das werde ich gar nicht wieder gut machen können. Danke Liebes!

Ebenso hat es mich total gefreut, dass Dirk noch einmal an unseren Stand gekommen ist und ich auch Valeries Familie kennen lernen durfte. Ein ganz besonders liebes Exemplar der Gattung Mensch ist auch Vincent Schlecht, den man einfach mögen muss. Und die Gruppe vervollständigt hat dann der liebe Frank Böhm, der einfach nicht fehlen darf.

Der Samstag verflog viel zu schnell und ehe ich mich versehen hatte, wurde es Zeit zu meiner Lesung in Halle 2 zu gehen. Mann war ich nervös und dann auch noch ohne Ansage, weil man mir vorher gesagt hatte, die Ansage wird vom Veranstalter übernommen, dann doch nicht. Aber hier hat Frank Böhm mich gerettet. Er hat eine Ansage gemacht, die einfach nur Spitze war. An dich lieber Frank an dieser Stelle ein ganz dickes Danke! Begleitet wurde ich von der ganzen Manschaft, wobei ich auch Stefanie, Fiona und Francis Brown im Publikum gesehen habe, was mir unwahrscheinlich Auftrieb gab. Besonders gerührt war ich, als nach der Lesung einige Besucher zu mir nach vorne kamen, um sich das Buch anzusehen und nach dem Titel zu fragen. Wow ich sage euch das ist ein Gefühl … nicht zu beschreiben. Francis Brown hatte sich auch die Zeit genommen, kurz an unserem Stand vorbei zu schauen, was ich ganz toll fand. Besonders weil ich weiß, dass er auf den Messen immer umlagert wird und selbst alle Hände voll zu tun hat.

Der Erfolg meiner ersten großen Lesung auf einer Buchmesse musste natürlich gefeiert werden, doch vorher bin ich mit meinem Sohn essen gegangen. Und hier muss ich ein ganz ganz großes Lob aussprechen. Mein Sohn, den ich auf der Messe kaum wieder erkannt habe. Nicht nur, dass er Gespräche geführt hat, wie ein professioneller Verkäufer, die Leute bedient hat, Kaffee gekocht hat und mir ständig den Rücken frei gehalten hat, er hat auch im Restaurant dafür gesorgt, dass wir einen Tisch bekamen. Den hatte ich zwar drei Wochen vorher bestellt, aber man teilte uns mit, dass eben nix frei wäre. Das Restaurant werde ich nicht namentlich erwähnen, aber auch nicht mehr besuchen.

Am Abend erwarteten uns schon Gabi und Beata an der Cocktailbar und hier möchte ich für den unvergesslichen Abend danken. Ihr seid einfach nur der Knaller ! Es war eine unvergleichliche Nacht mit euch *smile. Um Mitternacht haben wir natürlich auf Beata angestoßen, die Geburtstag hatte. Müde, glücklich und auch schon ein wenig still sind wir ins Bett, denn der nächste Tag war das Ende der Messe.

Am Sonntag haben wir uns noch einmal alle an meinem Stand getroffen, Pläne geschmiedet und wir hatten natürlich noch das Meet & Greet von den heißen Vier *grinst. Das war noch einmal ein besonderes Erlebnis, Rede und Antwort stehen, Autogramme geben und Bücher signieren. Ja ich gebe zu, ich liebe das Bad in der Menge! Aber auch die schönsten Tage gehen irgendwann zu Ende.

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, falls doch, schreibt mich bitte an, ich ändere das sofort. An dieser Stelle bedanke ich mich für die tollen Tage, unvergesslichen Erlebnisse und die Treue meiner Leser, die dieses Event für mich erst möglich gemacht haben. Jetzt planen wir schon mal die Buchmesse in Frankfurt, wo der Stand schon gebucht ist und darauf wartet mit Ideen gefüllt zu werden.

Also dann, wir sehen uns in Frankfurt im Oktober!

Eure Lisa Skydla

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